Holland warnt vor „illegaler“ Kryptobörse KuCoin
Die Zentralbank der Niederlande warnt Anleger vor der Nutzung der Kryptobörse
Wie De Nederlandsche Bank in einer entsprechenden Ankündigung vom gestrigen 15. Dezember schreibt, operiert die MEK Global Limited (MGL) als KuCoin ohne Erlaubnis in den Niederlanden. Die Kryptobörse verstößt nach Einschätzung der Zentralbank damit gegen die geltenden Auflagen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF), und bietet ihre Dienstleistungen folglich „illegal“ in Holland an.
„Die Kunden der MGL begehen keinen Verstoß“, wie die Zentralbank klarstellt, um anzufügen: „Allerdings erhöht sich dadurch das Risiko, dass Kunden unwissentlich in Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung verstrickt werden.“
DNB warns against MEK Global Limited, doing business as KuCoinhttps://t.co/kgh6XVkYbI
— De Nederlandsche Bank (@DNB_NL) December 15, 2022
Die 2017 gegründete KuCoin ist auf den Seychellen ansässig und nahezu in allen Ländern der Welt erreichbar. Als eine der führenden Kryptobörsen ist die Handelsplattform im Zuge der jüngsten Entwicklungen in der Kryptobranche ebenfalls ins Visier von Politik und Behörden geraten. KuCoin-Chef Johnny Lyu hatte im Juli jedoch vehement Gerüchte über eine etwaige Insolvenz dementiert und inzwischen hat die Handelsplattform über Proof-of-Reserves (PoR) für zusätzliche Transparenz gesorgt.
2021 hatte De Nederlandsche Bank bereits eine ähnliche Warnung bezüglich der marktführenden Kryptobörse
Cointelegraph hat KuCoin bereits um Stellungnahme gebeten, aber bis Redaktionsschluss noch keine Antwort erhalten.